Das passende Modell für Ihren Haushalt

Mit einem Fassungsvermögen von 400 Litern und mehr sind Gefriertruhen echte Stauraumwunder, in denen Sie alles unterbringen. Sie sind ideal, wenn Sie häufig größere Portionen einfrieren - weil Sie zum Beispiel aus Leidenschaft jagen und angeln gehen, der große Obstgarten reiche Ernte abwirft oder Sie im November noch leckeren Spargel essen möchten. Auch bei großem und sperrigem Gefriergut sind Sie mit einer Tiefkühltruhe auf der sicheren Seite. Haben Sie hingegen nur ab und an Tiefkühlpizzen im Haus oder frieren gelegentlich die Reste von der letzten Party ein, ist ein Einbau- oder Unterbaugefrierschrank die bessere Wahl. Gewöhnlich stehen Ihnen hier zwischen 150 und 300 Litern zur Verfügung. Nur freistehende Modelle können darüber hinauswachsen und in der Größe mit einer Tiefkühltruhe mithalten.

Wohin mit den Kühlgiganten?

In diesem Punkt liegen die Gefrierschränke als platzsparende Variante vorn: Als Einbau- oder Unterbaugerät verschwinden sie entweder unsichtbar in der Küchenzeile oder unter der Arbeitsplatte. Bei Standgefrierschränke ist die Grundfläche ebenfalls räumlich eingeschränkt. Vergrößert sich das Fassungsvolumen, „wachsen“ sie in die Höhe. Gefriertruhen werden dagegen breiter, je größer der Nutzinhalt wird, und benötigen entsprechend viel Stellfläche. In den wenigsten Küchen haben Sie dafür Platz – abgesehen davon, dass die Geräte nicht gerade ein optischer Hingucker sind. Ihre Stärken liegen in der reinen Funktionalität. Deswegen fristen Gefriertruhen ihr Dasein oft versteckt in Vorratskammern oder im Keller.

Der Energieverbrauch: Wer denkt „grüner“?

Es kommt drauf an: Natürlich braucht eine große Gefriertruhe deutlich mehr Strom als ein kleiner Unterbaugefrierschrank. Aber bei ähnlichem Nutzinhalt und gleicher Energieeffizienzklasse ist sie in der Regel energiesparender. Woran liegt das? Da kalte Luft schwerer ist als warme und daher nach unten sinkt, entweicht beim Öffnen der Gefriertruhe weniger Kälte. Bei einem Tiefkühlschrank hingegen fallen die kalten Temperaturen praktisch heraus. Das Gerät gleicht anschließend eine größere Differenz aus – pro einem Grad Celsius ist das übrigens ein um 4 % erhöhter Energiebedarf. Die Bauweise spielt ebenfalls eine Rolle: Gefriertruhen sind bezüglich Größe und Maßen flexibler, daher bieten sich den Herstellern effektivere Isolationsmöglichkeiten. Die Wände werden dicker, das Fassungsvolumen bleibt unverändert.

Ordnung ist das halbe Leben ...

... und Gefriertruhen stehen eher auf der anderen Seite. Hier den Überblick zu behalten, kann zu einer echten Herausforderung werden. Es gibt zwar Trennwände und Körbe, die Sie zusätzlich einhängen können, gegen die Stapelweise kommen Sie allerdings nur bedingt an. Tiefkühlschränke sind hier eindeutig im Vorteil: Unterschiedlich große Boxen, höhenverstellbare Ablageflächen und transparente Schubladen helfen Ihnen beim geordneten Einräumen. Auch die Trennung der Lebensmittel gestaltet sich einfacher – wer da den Überblick verliert, ist eigentlich selbst schuld. Und was Sie bequem verstaut haben, nehmen Sie genauso komfortabel wieder heraus. Statt sich umständlich bis zum Boden der Truhe zu hangeln, ziehen Sie beim Gefrierschrank einfach die Boxen auf.

Komfortable Hightech-Wunder

Hier steht es unentschieden: Beide Varianten erleichtern das Einfrosten und Aufbewahren mit vielfältigen Extras und die Anzahl der Funktionen unterscheidet sich lediglich nach den Herstellern. Low und No Frost-Systeme, die mittlerweile zum Standard hochwertiger Gefriergeräte gehören, verhindern zuverlässig, dass dicke Eisschichten die Kältemaschinen verkrusten. In Premiummodellen nehmen Ihnen Abtauvollautomatiken gerne das aufwändige Abtauen ab und die Modelle funktionieren stets einwandfrei. Auch gut: Fast Freeze-Funktionen, welche die Temperatur schneller absenken und beim Einfrieren der Lebensmittel Nährstoffe und Vitamine erhalten.

Gefrierschrank oder Tiefkühltruhe: Was wäre Ihre erste Wahl?