Abtauvollautomatik & No Frost

Was steckt dahinter?

In modernen Kücheneinrichtungen gehören Abtauvollautomatiken und No Frost-Techniken zum guten Ton. Ihre Aufgabe: Beide Technologien verhindern zuverlässig, dass in Ihren Kühl- und Gefriergeräten eine Eiszeit ausbricht und unterstützen Sie im Umgang mit steigenden Stromkosten. Wie funktionieren nun No Frost-Technik und Abtauvollautomatik? Und warum möchten Sie niemals darauf verzichten?

Abtauautomatik

Wieso sind Eisschichten schlecht für die coolen Geräte?

Weil Eis, wenn es nicht gerade nach Vanille oder Schokolade schmeckt, eine Menge Energie verschwendet! Frosten die Kühlaggregate und Kompressoren zu stark ein, sinkt die Leistung, während der Stromverbrauch in die Höhe schnellt. Der Eispanzer wirkt durch die eingeschlossenen Luftbläschen als idealer Dämmstoff, der Ihren Kühlschrank vor den kalten Anstrengungen des Kompressors „schützt“. Das Ergebnis: Die Kühlung dauert länger, denn die Kälte muss erst die Eisschicht durchdringen. Das Gerät wird dadurch lauter und der Stromverbrauch steigt. Ob Kühlschrank, Gefriertruhe und Co. eisfrei sind, erkennen Sie übrigens daran, wie oft und lange die Kältemaschine anspringt. Weniger ist in diesem Fall mehr!

Abtauvollautomatik und No Frost sind zwei unterschiedliche Systeme, die sich optimal ergänzen:

Abtauvollautomatik

taut in regelmäßigen Abständen dünnere Eisschichten im Kühlgerät ab

Abtauautomatik

No Frost

reduziert kontinuierlich die Luftfeuchtigkeit in Gefriertruhe und -schrank und verhindert Eisbildung

No Frost

In Kühl-Gefrierkombinationen sind sie strikt getrennt, damit die Lebensmittel im Kühlraum nicht austrocknen.

Abtauvollautomatik: Manuelles, aufwändiges Abtauen war gestern!

Die Eisbildung im Kühlschrank lässt sich leider nie ganz vermeiden: Sie brauchen nur die Tür zu öffnen, schon gelangt wärmere Umgebungsluft hinein – sie kondensiert und friert fest. Auch Lebensmittel geben Feuchtigkeit ab, die sich als Reif niederschlägt. Und genau hier setzt die Abtauvollautomatik an.

Sie taut geringe Eismengen automatisch in regelmäßigen Abständen ab, was wesentlich effizienter ist, als dicke Krusten manuell zu entfrosten. Wenn der Kompressor durch das Thermostat zum Stillstand kommt, erwärmt sich kurzzeitig und geringfügig eine in den Seitenwänden integrierte Heizplatte. Leichte Wassertropfen an den Innenwänden Ihres Kühlschranks sind bei einer Abtauvollautomatik also ganz normal. Sie sammeln sich in einer Rinne, fließen nach außen ab und verdunsten schließlich über der Abwärme des Kompressors. Achten Sie deshalb darauf, dass der Kühlschrank weit genug von der Wand entfernt steht und die Abflussöffnung frei ist, damit sich das Wasser nicht am Boden sammelt. Als Reinigungshilfe benutzen Sie am besten einen Pfeifenputzer oder Strohhalm.

Die Abtauvollautomatik ...

  • verhindert die Eisbildung im Kühlgerät
  • senkt den Stromverbrauch
  • erleichtert die Pflege des Kühlschrankes

No Frost: die Klimaanlage des Gefrierschranks

Bei No Frost hält eine durchdachte Belüftungstechnik die Feuchtigkeit im Inneren des Gerätes möglichst niedrig und verhindert so dicke Eispanzer. Das funktioniert wie ein herkömmliches Umluftsystem: Ein Ventilator verteilt die kalte Luft gleichmäßig im gesamten Gefrierraum und befördert damit die bestehende Feuchtigkeit aus dem Gehäuseinneren hinaus. Die Kühllamellen selbst befinden sich in einem abgetrennten Modul. Hier kondensiert der aufgenommene Wasserdampf und friert fest. Was jetzt kommt, erinnert an die Arbeitsweise der Abtauvollautomatik: Die Kältemaschine erwärmt sich in bestimmten Zeitintervallen und das Eis schmilzt. Ein Verdunstungsbehälter fängt das ablaufende Wasser auf, sodass es nicht in den Kühlkreislauf gelangt. Die No Frost-Belüftung ist zu diesem Zeitpunkt natürlich im Ruhemodus, damit die Temperatur im Gefrierraum konstant bleibt.

Die No Frost-Technik ...

  • reduziert die Eisbildung im Gefriergerät
  • verhindert Gefrierbrand und dicke Eiskrusten
  • verkürzt das Auftauen
  • erleichtert die Pflege und Wartung von Gefrierschrank und –truhe
  • garantiert optimale Lagerbedingungen für jedes Gefriergut

Lohnen sich Abtauvollautomatik und No Frost?

... und Gefriertruhen stehen eher auf der anderen Seite. Hier den Überblick zu behalten, kann zu einer echten Herausforderung werden. Es gibt zwar Trennwände und Körbe, die Sie zusätzlich einhängen können, gegen die Stapelweise kommen Sie allerdings nur bedingt an. Tiefkühlschränke sind hier eindeutig im Vorteil: Unterschiedlich große Boxen, höhenverstellbare Ablageflächen und transparente Schubladen helfen Ihnen beim geordneten Einräumen. Auch die Trennung der Lebensmittel gestaltet sich einfacher – wer da den Überblick verliert, ist eigentlich selbst schuld. Und was Sie bequem verstaut haben, nehmen Sie genauso komfortabel wieder heraus. Statt sich umständlich bis zum Boden der Truhe zu hangeln, ziehen Sie beim Gefrierschrank einfach die Boxen auf.

Komfortable Hightech-Wunder

Hier steht es unentschieden: Beide Varianten erleichtern das Einfrosten und Aufbewahren mit vielfältigen Extras und die Anzahl der Funktionen unterscheidet sich lediglich nach den Herstellern. Low und No Frost-Systeme, die mittlerweile zum Standard hochwertiger Gefriergeräte gehören, verhindern zuverlässig, dass dicke Eisschichten die Kältemaschinen verkrusten. In Premiummodellen nehmen Ihnen Abtauvollautomatiken (Verlinken zu Blogbeitrag Abtauautomatik & No Frost) gerne das aufwändige Abtauen ab und die Modelle funktionieren stets einwandfrei. Auch gut: Fast Freeze-Funktionen, welche die Temperatur schneller absenken und beim Einfrieren der Lebensmittel Nährstoffe und Vitamine erhalten.

Gefrierschrank oder Tiefkühltruhe: Was wäre Ihre erste Wahl?


Teilen


Neueste Beiträge