Malediven vs. Ballermann – welche Kücheninsel passt zu mir?
Der Duden definiert die Küche als „Raum zum Kochen, Backen und Zubereiten der Speisen“. Doch ist dies nach wie vor so einfach gesagt oder beugt sich dieser einst mehr funktional genutzte Raum ebenfalls dem Wandel der Zeit?
Heute geht es um viel mehr als nur die Nahrungsmittelzubereitung, denn die Küche entwickelt sich immer mehr zum Lebensmittelpunkt. Dabei steht es außer Frage, ob Sie einen gemütlichen Abend mit Ihrer Familie verbringen wollen oder gar Gastgeber für Feierlichkeiten sind. Umso wichtiger ist es hierbei, bereits bei der Planung auf Komfort zu achten und sorgfältig die Ausstattungsmerkmale auszuwählen.
Ein immer beliebteres Merkmal einer gemütlichen Küche ist die Kochinsel. Diese überzeugt nicht nur optisch, sie schafft zusätzlichen Stauraum und vereinfacht das gemeinsame Kochen. Eine Koch- oder auch Kücheninsel wird nicht direkt an der Wand platziert, sondern steht frei im Raum, hieraus resultiert auch der Name „Insel“. Viele Käufer wenden sich bereits während der Grundrisserstellung ihres Hauses an Küchenplaner, um genügend Platz zu schaffen und eventuell benötigte Anschlüsse zu bedenken. Dabei gilt es sich zwischen den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten zu entscheiden. Was soll also in diesem Bereich später erledigt werden? Wird eine reine Arbeitsfläche benötigt, welche später auch als Buffet genutzt werden kann? Oder doch lieber Arbeitsfläche und Kochfeld vereinen? Sollte der Platz begrenzt sein, käme vielleicht in Frage nur ein Kochfeld zu installieren? Oder ist Platz Ihre geringste Sorge und Sie hätten gern sowohl Spüle, Kochfeld als auch Arbeitsfläche beieinander?
Die Planungsmöglichkeiten unter der Lupe
Nur Arbeitsfläche: Hier können Sie auf jegliche Anschlüsse verzichten. Jedoch wird Ihnen jeder, der schon einmal eine Küche geplant oder gekauft hat, mindestens zu einem Stromanschluss raten. Steckdosen kann man nie genug haben. So umgeht man auch später die Notwendigkeit von nervigen Verlängerungs- oder Verteilerkabeln.
Kochfeld und Arbeitsfläche: Diese Möglichkeit ist unglaublich komfortabel, denn so findet die Vor- und die Zubereitung unmittelbar beieinander statt. Vielleicht kochen Sie gern in Gesellschaft, dann wird sich diese Lösung als sehr praktisch erweisen. Bedenken Sie jedoch bei der Planung nicht nur den notwendigen Stromanschluss, sondern auch den Dunstabzug.
Nur Kochfeld: Sollten Sie sich auf Grund des Platzmangels dazu entscheiden, lediglich ein Kochfeld installieren zu lassen, dann kalkulieren Sie wenigstens eine kleine Ablage für Gewürze oder Kochutensilien ein. Damit haben Sie beim Kochen immer sofort alles bei der Hand.
Spüle, Kochfeld und Arbeitsfläche: Mit einer sorgfältigen Planung schaffen Sie nicht nur einen tollen Blickfang, sondern einen zentralen Dreh- und Angelpunkt Ihrer Küche. Allerdings ist die Umsetzung, angesichts des zusätzlich benötigten Wasserzu- und Ablaufs, etwas aufwändiger als bei den anderen Planungsmöglichkeiten.
Der Gestaltung der Unterschränke sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Diese können Sie problemlos nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen planen. Ausgestattet mit einer Theke, dazu Stühle oder Barhockern, kann die Kücheninsel zum Essbereich umfunktioniert werden. Das spart natürlich Platz und ermöglicht weitere Optionen, Ihrer Küche noch mehr Designelemente hinzuzufügen.
Die Vorteile einer Kücheninsel
✔ Sie schaffen einen kommunikativen, zentralen Mittelpunkt in Ihrer Küche.
✔ Kochen mit Familie und Freunden möglich.
✔ Jede Menge Design- und Ausstattungsideen realisierbar.
✔ Sollten Sie sich für die Installation von Geräten entscheiden, sind diese jederzeit von allen Seiten erreichbar.
✔ Die Kücheninsel ist ein ästhetischer Raumtrenner.
✔ Zusätzlichen Stauraum kann man nie genug haben.
Eine Kücheninsel ist leider nichts für kleine Räume. Damit die Bewegungsfreiheit erhalten bleibt, sollte auf einen Mindestabstand von 1,20 Meter zu anderen Möbeln geachtet werden. Schließlich wollen Sie jederzeit in der Lage sein, alle Schubladen und Schranktüren problemlos öffnen zu können.
Die Nachteile einer Kücheninsel
✔ Sie benötigen ausreichend Platz.
✔ Höhere Anschaffungs- und Renovierungskosten, weil Anschlüsse verlegt werden müssen.
✔ Ein nachträglicher Einbau ist, abhängig von den benötigten Anschlüssen, oftmals nur schwer realisierbar.
Fazit: Reif für die Insel? Folgendes sollten Sie im Vorfeld abklären!
✔ Bedenken Sie bei der Planung die vorhandene Raumgröße und die Maße der Möbel.
✔ Berücksichtigen Sie bitte, dass sich die Wasser- und Stromanschlüsse üblicherweise an der Wand befinden und in jedem Fall von einem Profi verlegt werden sollten.
✔ Sollten Sie über die Installation eines Kochfeldes auf der Kücheninsel nachdenken, dann informieren Sie sich auch über die möglichen Dunstabzüge.