Ein Herz für unsere Umwelt
In Zeiten stetig steigender Strompreise ist vor allem eines ganz wichtig: das Energiesparen. Leider wird Ihre Kostenabrechnung nie ganz auf null fallen, aber Sie können bequem dafür sorgen, dass eine Menge Geld wieder zurück in Ihr Portemonnaie wandert. Mit ein paar Tipps und Kniffen beweisen Sie auch beim Kochen ein Herz für unsere Umwelt. Das mag auf den ersten Blick kein großer Betrag sein, wenn Sie dazu noch die Energiebilanz Ihrer Küche reduzieren, kommt eine schöne Summe zusammen.
- Besitzen Sie noch Massekochfelder? Raus damit! Auch wenn sie günstig sind, nimmer satte Stromfresser bleiben die Platten trotzdem.
- Am effizientesten sind Induktionskochfelder. Gegenüber konventionellen Herdplatten sparen Sie damit bis zu 30 % Energie ein. Gas ist ebenfalls eine umweltfreundliche Variante, denn es entstehen bis zu 55 % weniger Treibhausgase. Außerdem ist es billiger.
- Zu jedem Topf gibt es einen Deckel, heißt ein bekanntes Sprichwort, und das gilt vor allem in der Küche. Denn Kochen ohne Deckel ist wie Heizen bei offenem Fenster: Sie benötigen 75 % mehr Energie, die Sie anderweitig einsetzen könnten.
- Zum Schmelzen oder Warmhalten können Sie bequem die Restwärme benutzen. Die meisten Kochplatten, speichern die Wärme nämlich hervorragend und dürfen deshalb schon 5 bis 10 Minuten vorher abgestellt werden.
- Ist Ihr Kochgeschirr zu groß oder zu klein für die jeweilige Kochplatte, müssen Sie sich mit einem gewaltigen Energieverlust rumschlagen. Zum Glück gibt es z.B. Mehrkreiskochzonen mit zuschaltbaren Heizringen oder intelligente Topferkennungen.
- Thermo- und Schnellkochtöpfe sparen im Vergleich zu herkömmlichen Töpfen bis zu 60 % Energie.
- Kochen Sie nur so lange wie nötig: Für das Warmhalten von Gerichten verbrauchen Sie mehr Energie als für das Aufwärmen.
- Viele Kochfelder verfügen über Ankochautomatiken oder PowerBoosts, die zum Ankochen kurzzeitig auf höchster Leistung arbeiten und anschließend auf Sparflamme gehen. Diese Extras können Sie leicht imitieren: Auf Maximalstufe ankochen, dann zurückschalten und an den Deckel denken.
- Verwenden Sie Töpfe und Pfannen mit glatten Böden. Eine Wölbung verhindert den Kontakt zur Kochplatte, Sie brauchen mehr Energie für das gleiche Ergebnis und das Kochgeschirr wird ungleichmäßig heiß.
- Das gilt ebenfalls für zu dicke Böden: Stärker als 6 mm sollten sie nicht sein, sonst kommt die Wärme nicht an.
- Entscheiden Sie sich immer für den kleinstmöglichen Topf! Große Töpfe brauchen länger zum Erhitzen - selbst wenn nur wenig Inhalt drin ist.
- Wenn Sie jetzt noch Kochgeschirr aus Kupfer, Eisen oder Edelstahl benutzen, haben Sie dem Stromverbrauch ein Schnippchen geschlagen. Diese Materialien besitzen eine hervorragende Wärmeleitung, d.h. sie werden schnell heiß und behalten die Hitze auch bei ausgeschaltetem Kochfeld sehr lange.
- Verwenden Sie so wenig Wasser wie möglich und setzen Sie besser auf gesundes Dampfgaren. Vor allem wenn Sie Gemüse zubereiten, benötigen Sie nur wenig Flüssigkeit, der heiße, aufsteigende Wasserdampf übernimmt die Arbeit. Nicht den Deckel vergessen! Das spart Energie und schont gleichzeitig Vitamine und Nährstoffe.
- Wasser nicht in einem Wasserkocher vorkochen! Es ist kein Energievorteil, wenn Sie erst das Kleingerät heizen lassen und anschließend das Kochfeld anwerfen. Ehe die Herdplatte heiß ist und der Topf die entsprechende Temperatur hat, um das Wasser danach weiter auf Siedepunkt zu halten, dauert es seine Weile. Der Energieverlust fällt also sowieso an. Deshalb: Wasserkocher einfach weglassen.
- Ideal ist der Wasserkocher bei Lebensmitteln wie Couscous, die nur quellen müssen.
Wenn Sie noch mehr Ideen haben, immer her damit!