Schmutziges Geschirr

Ursachen für mangelhaftes Spülergebnis

Nach dem Spülgang ist vor dem Spülgang. Ärgerlich ist, wenn das vermeintlich frisch gespülte Geschirr wieder schmutzig aus dem Geschirrspüler kommt. Wir gehen in diesem Beitrag auf die häufigsten Verschmutzungen ein und erklären, wie sie entstehen und vermieden werden können.

Geschirrspüler

Speiserückstände:

Krümelig-sandiger Belag auf den Gläsern und Tellern: Die häufigsten Ursachen für derartige Verschmutzungen sind eine stärkere Ansammlung von Speiserückständen im Sieb- und Filtersystem oder zu niedrige Spültemperaturen.

Ebenso können verstopfte Düsen in den Sprüharmen Ursache für dreckiges Geschirr sein.

Besonders hohe, schlanke Gefäße wie Gläser, Karaffen oder Ähnliches sollten nicht in den äußeren Ecken des Geschirrkorbes platziert werden, da die Sprüharme nicht alle Teile ungehindert erreichen können. Die Geschirrteile stehen im so genannten Sprühschatten.

Abhilfe schafft hier eine regelmäßige Reinigung der einzelnen Bauteile.

Matte Beläge:

Hierbei kann es sich um Stärke-Beläge von beispielsweise Nudeln, Kartoffel, Reis oder denaturiertem Eiweiß handeln.

Entfernen lassen sich derartige Beläge mit einem 65°C/70°C-Programm.

Fettrückstände:

Fettige Rückstände bauen sich im Sieb und in der Spülmaschine dann auf, wenn stark fettbelastete Geschirrteile häufig in Spülprogrammen unter 50°C und mit zu niedriger Reinigerdosierung gespült werden. Gern legen sich die fettigen Schleier in Kunststoff-Dosen an. Sie merken das recht einfach, wenn Sie mit Finger Spuren am Kunststoff hinterlassen.

Zur Entfernung des Fettes spülen Sie mit einem 65°C/70°C-Programm bzw. einem Intensivprogramm. Empfindliche Geschirrteile sind in einem sanfteren Programm allerdings besser aufgehoben. Zur gelegentlichen Grundreinigung empfiehlt sich ein Spülmaschinenpfleger. Dieses Mittel entfernt fettige Rückstände zuverlässig.

Wählen Sie am Besten immer ein Programm, das an den Verschmutzungsgrad des Geschirrs angepasst ist.

Teeränder:

Leidenschaftliche Teetrinker kennen das Problem sicher nur zu gut. In der Lieblingstasse setzt sich im Laufe der Zeit ein bräunlicher Film ab, der sehr hartnäckig ist. Begünstigt wird die Bildung des so genannten Teesteins durch hartes Wasser, mit dem der Tee aufgebrüht wurde. Entfernen lässt sich der Teestein mit höher dosiertem Reinigungsmittel.

Salzrückstände:

Wenn sich nach dem Spülen mit Regeneriersalz ein weißer, wasserlöslicher Belag auf dem Geschirr befindet, der salzig schmeckt, ist möglicherweise Salzlake aus dem Vorratsbehälter für Regeneriersalz ausgetreten.

Dies könnte mehrere Ursachen haben:

  • Der Deckel des Salzvorratsbehälters ist nicht fest verschlossen. Drehen Sie in diesem Fall den Deckel einfach fest.
  • Der Deckel hat einen feinen Riss. Dann ist ein Austausch des Teiles notwendig.
  • Beim Nachfüllen des Regeneriersalzes gelangte zuviel Salz in den Maschineninnenraum. Abhilfe schafft ein Kurzprogramm ohne Geschirr oder ein Spülgang mit einem Vorspülprogramm, wenn sowieso ein Spülgang fällig wäre.

Kalkbeläge:

Die lästigen matt-weißen Beläge kennen Sie sicher zur Genüge, wenn Sie in einem Gebiet mit kalkhaltigem Wasser wohnen. Ursache im Geschirrspüler kann ein Reiniger ohne Salzkomponente sein oder wenn mit hartem Wasser (etwa 21 °dH) ohne Regeneriersalz spülen.

Füllen Sie das Salz entsprechend der vorherrschenden Wasserhärte in Ihrem Wohngebiet in der korrekten Dosierung in die Salzkammer im Boden des Geschirrspülers ein. Dosiervorgaben für die einzelnen Härtegrade finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Ihrem Geschirrspüler.

Ein anschließendes Spülprogramm ohne Geschirr beseitigt eventuelle Salzreste. Ab sofort sollte dieses Problem der Vergangenheit angehören.


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